Fleißige Convention-Besucher kennen sie sicherlich schon. Doch all denjenigen, die es bisher irgendwie geschafft haben, sie zu übersehen, stellen wir heute die Jungs und Mädels von metalwonder.com vor !
Vor etwa 5 Jahren gegründet und ansässig in Hattersheim, bewerkstelligen diese Schrottartisten Imposantes, ganz aus Altmetall und im Zeichen der Wiederverwertung.
Krasse Kunst für Filmenthusiasten und Liebhaber des Besonderen.
Grund genug für uns, einfach mal hinter die Kulissen zu schauen und den kreativen Köpfen hinter den Schweißerbrillen auf den Zahn zu fühlen.
Richie: Stellt euch doch mal vor. Wer seid ihr und was macht ihr?
Metalwonder.com: Wir hatten vor ca. 5 Jahren diese mehr oder weniger geniale, einzigartige Idee, Filmfiguren aus Metall zu bauen – und jetzt hören wir einfach nicht mehr damit auf. Aktuell sind wir zu sechst, wobei in der Produktion nur Jungs arbeiten. Im Büro und im Verkauf, auf Conventions und Messen sind aber noch zwei Mädels am Start!
Wie seid ihr auf die Idee gekommen, aus Schrott solche krassen Figuren zu machen?
Wir hatten einen großen Restposten Wachsfiguren aus der „Der Herr der Ringe“-Trilogie zum Abverkauf. Sehr originalgetreu und edel, aber halt auch sehr, sehr teuer. Da dachten wir uns, das muss auch noch abgefahrener und vor allem günstiger für den Endkunden gehen. Und noch breiter im Spektrum, nicht nur auf einem Film basierend sondern gleich auf so vielen wie möglich.
Was habt ihr eigentlich ursprünglich gelernt?
Da ist querbeet alles vertreten. Vom Schweißer über den KFZ-Mechaniker, vom Bildhauer bis hin zum Logistiker ist einfach alles vorhanden.
Betreibt ihr Metalwonder hauptberuflich?
Ja, metalwonder.com ist eines unserer hauptberuflichen Portale. Wir haben noch einige andere Projekte die bereits langjährig laufen, aber das ist unser liebstes Baby. Damit wollen wir weiterhin ganz Europa rocken!
Nein da gehen wir einfach nur nach Beliebtheit, Wunsch und Umsetzbarkeit. Aber klar, die Klassiker müssen und mussten immer dabei sein. Ikonen wie R2D2, Darth Vader, Gigers Alien, der Predator, der Terminator, usw. usw. Wer weiß, was noch alles kommt, wir sind noch lange nicht am Ende der Ideenpalette.
Woher wisst ihr, welche Teile ihr für die jeweiligen Charaktere braucht?
Das ist ein langwieriger und experimentierfreudiger Prozess, der sich von der Grundidee bis hin zum ersten Wachsprodukt und letztendlich zur fertigen Figur über ca. 3 Monate hinzieht.
Probieren und nochmals probieren, zusammen- und auseinanderbauen, schweißen, basteln, fummeln, ärgern, freuen und vieles, vieles mehr. Immer wieder eine Überraschung.
Woher bekommt ihr die ganzen Schrauben, Muttern, usw.?
Hauptsächlich handelt es sich um KFZ-Schrott aber im Großen und Ganzen geht’s quer durch den Metallbereich. Nichts bleibt von uns verschont.
Wie lange dauert die Herstellung? Sowohl die der kleinen, als auch die der großen Figuren?
Da es unendlich viele kleinere Arbeitsschritte sind, zieht sich die Produktion, selbst einer kleinen oder mittleren Figur, über Tage hin. Oftmals ist es am Ende eine gute Woche.
Verkauft ihr eure Figuren hauptsächlich, oder kann man sie z.B. auch für Events mieten?
Aktuell steht der Verkauf im Vordergrund, aber auch das Vermieten und Bereitstellen von großen Figuren für Events oder Veranstaltungen stand schon sehr oft im Raum und wurde auch schon des Öfteren in Anspruch genommen.
Wie und wo kann man an eure Sachen rankommen?
Live bei uns im Lager, unweit vom Frankfurter Flughafen, nur einen Steinwurf entfernt. Oder auf allen Messen auf denen wir vertreten sind , das sind ca. 5-10 pro Jahr. Oder aber kurz und knackig, online in unserem Shop unter www.metalwonder.com.
Schnelle, unkomplizierte Abwicklung und versicherter Versand.
Vielen Dank für das spannende Interview,
Euer Richie