„Papier-Waffen“ im Sinne von „Die Feder ist mächtiger als das Schwert“: Das steckt hinter dem Bandnamen der Punkrockgeheimwaffe Australiens. Vicky durfte die Jungs von Paper Arms bei ihrem Berlingig im Cassiopeia mal ein bisschen ausquetschen über Songs, die sie bewegen, die Zusammenkunft mit Nothington und einiges mehr.
Vicky: Ich fang einfach mal beim Urschleim an. Euer erstes Album, „Days above Ground“ wurde 2010 ausschließlich in Australien released. Warum?
TOM: An diesem Punkt hatten wir einfach noch nicht so große Pläne und haben auch nicht damit gerechnet, damit international zu touren. Das wir jetzt so viel Glück haben ist unglaublich cool.
Die Hardcore Legende Walter Schreifel kam rüber nach Adelaide und produzierte euer Debutalbum. Wie ist seine Meinung zur zweiten Platte, „The smoke will clear“?
MAX: Er hasst es (lacht). Nein, ganz im ernst, dass wissen wir gar nicht genau, wir haben ihn nicht gefragt. Nach „Days above Ground“ redeten wir eher über andere Dinge mit ihm, nicht wirklich über das neue Album.
Die „Ei oder Henne“-Frage: Was ist beim Songwriting zuerst da, der Text oder die Melodie?
MAX: Die Melodie ist zuerst da. Josh hat meist schon immer Ideen und Stimmungen, die er in die Songs stecken möchte. Aber viele Textteile kommen dann teilweise erst ganz am Ende rein. Am Anfang schießt dir diese eine Melodie in den Kopf, und danach setzt sich Josh in ein dunkles Zimmer, weint und fängt an zu texten (lacht).
Gab es einen Song, der euch zum heulen gebracht hat? Wenn ja welcher?
TOM: Schwierige Frage aber ich denke bei mir war es „Lonesome Day“ von Bruce Springsteen.
Apropos Musik, die einen zum Heulen bringt. Bei mir persönlich haben das Nothington oft geschafft, mit denen ihr kürzlich eine Split gemacht habt. Wie kam das eigentlich zustande?
MAX: Ich traf Jay in San Francisco und wir planten, zum FEST zu gehen. Wir buchten die Tour, die irgendwie nie zustande kam, aber wir kommunizierten deshalb regelmäßig. Dann wollten wir uns trotzdem gern treffen. Und Mirko von Uncle M hatte die Idee, uns auch musikalisch zusammenzubringen.
TOM: Es war total cool. Jeder brachte seine Songs mit ein und ich glaube es war der schnellste und einfachste Release, den wir je gemacht haben.
Ist in der Konstellation eventuell auch mal ne kleine Tour geplant? Und was habt ihr sonst so vor, wenn ihr wieder zu Hause seid?
TOM: Nein bis jetzt leider noch nicht, aber es wäre wahnsinnig cool, mal zusammen mit Nothington zu touren. Wenn wir zu Hause sind werden wir uns auf jeden Fall dem Songwriting widmen und versuchen, so schnell wie möglich wieder was Neues auf die Beine zu stellen.
Vielen Dank an Paper Arms,
Eure Vicky