Das neue Jahr ist bereits ein paar Wochen alt – höchste Zeit für die erste Ausgabe von Angry Normans Jukebox 2017. Heute hören wir in die neuen Scheiben von Smile And Burn und Dave Hause rein. Beide Alben erscheinen am 03. Februar. Also keine Zeit verlieren und die guten Teile unter die Lupe genommen.
Smile And Burn – Get Better Get Worse
Ich kann mich genau an meine erste Begegnung mit den Jungs von Smile And Burn erinnern, damals, im Elfer in Frankfurt. Ich war an dem Abend eigentlich wegen Idle Class im Club, als ich mit Chris ins Gespräch kam. Ich dachte, er wäre der Mercher der Band – bis er letztlich mit dem Bass bewaffnet auf der Bühne rockte.
Schon da haben mich die Jungs tierisch geflasht. Eine „Liebe“, die bis heute anhält. Dass ich mich auf die neue Scheibe freuen würde, stand außer Frage. Entsprechend hoch waren aber auch die Erwartungen, denn die zwei vorherigen Alben waren und sind Meilensteine. 10 Songs dick ist das Paket, welches Smile And Burn mit „Bet Better Get Worse“ geschnürt haben.
10 Mal Smile And Burn: Aspirin für die Gehörgänge
Ich habe die Platte einfach mal laufen lassen und habe nebenbei stichpunktartig aufgeschrieben, was mir zu den einzelnen Songs so in den Sinn kam. Macht das Sinn? Ich denke schon. Hier also meine Gedanken zu „10 mal Smile And Burn“:
- Not Happy: dreckig, punkig, rotzig, laut, sing-a-long verse (Note 2)
- Bye Bye Perfect: melodiös, ist das die gleiche Band?, Jimmy Eat World, ruhig (Note 1)
- Good Enough: ruhig, fast schon träumerisch, Jimmy Eat World, easy, geiles Video (Note 2+)
- Lie To Me: sehr ruhiger Beginn, leichte Steigerung, überzeugt nicht ganz (Note 2-)
- Running On Edges: leicht, beschwingt, n bisschen mehr Tempo, guter sing-a-long Part (Note 2)
- One Step Forward: Uptempo-Nummer, Smile And Burn Style (Note 2)
- All Be Okay: Schmusestunde mit sing-a-long Part (Note 2-)
- Home: Heimweh-Mucke, Autofahren, träumen (Note 2)
- Nowhere Near You: !!! (Note 1)
- Suitcase: der Kreis schließt sich – back to punkrock! (Note 2)
Video zur ersten Single „Good Enough“
Wer jetzt Bock hat, sich die Platte auch anzuhören, für den gibt es zumindest mal den Videoclip zur ersten Single. Viel Spaß damit!
Band: Smile And Burn
Album: Get Better Get Worse
Label: Uncle M Music
Erscheinungsdatum: 03.02.2017
Dave Hause – Bury Me In Philly
Der zweite Künstler der heutigen Ausgabe von Angry Normans Jukebox kommt mit einem gänzlich anderen Sound daher. Dave Hause gehört schon seit einiger Zeit zu den Großen der sogenannten Singer/Songwriter-Szene. Seinen Wurzeln im Sound der Arbeiterstadt Philadelphia folgend, klingt auch das neue Album „Bury Me In Philly“ echt, rau, alles andere als glatt – wie man sich die Hände eines „ehrlich“ Arbeitenden nunmal so vorstellt.
Wie schon beim Album von Smile And Burn habe ich mir die 11 Songs des Hause-Albums angehört und mir ganz nebenbei kleine Notizen gemacht. Hier ist das Ergebnis:
- With You: Ich will mitsingen und tanzen!!! (Note 1)
- The Flinch: das würde dem „Boss“ auch gefallen (Note 1-)
- My Mistake: Wo ist mein Flanellhemd?, super Titelsong für eine 90er Soap/Sitcom (Note 2)
- The Mermaid: rockige Nummer, nicht so catchy (Note 2-)
- Shaky Jesus: LOVE IT!!! (Note 1-)
- Divine Lorraine: back to americana, folkig (Note 2+)
- Dirty Fucker: Bruce Springsteen comes to mind (Note 2)
- The Ride: The Gaslight Anthem, americana again (Note 3)
- Helluva Home: Singer-Songwriter, Mundharmonika, gute Laune (Note 2-)
- Wild Love: dunklere Grundstimmung, ruhigere Töne (Note 2+)
- Bury Me In Philly: Titelsong, Uptempo, Tanzfuchs beißt zu, Essenz der Scheibe!!! (Note 1)
Video zur ersten Single „With You“
Euch einfach so gehen zu lassen, das wäre zu einfach. Natürlich gibt es auch von Meister Hause ein erstes Video zur neuen Scheibe. Zieht es euch rein und macht euch euer eigenes Bild von „With You“.
Künstler: Dave Hause
Album: Bury Me In Philly
Label: Rise Records
Erscheinungsdatum: 03.02.2017