Wenn sich Reportink auf die Reise macht, dann ist auch immer was los. Dieses Mal waren wir zwei Tage lang auf der Erstausgabe vom „And There Come The Wolves“-Festival in Wiesen, Österreich unterwegs. War es gut? Unsere „rasende Reportinkerin“ Kinga Dula hat die Antworten für euch.

Wie es war? Mir fehlen die Worte. Das Festival war ein einziges Erlebnis. Punkrock pur! Nicht nur die Acts waren klasse, alles rundherum stimmte ebenso. Eine gemütliche Festivalatmosphäre, die ich schon seit langem so nicht erleben durfte.

Am 22. und 23. August füllte sich das Ottakringer Wiesen Festival Gelände mit der richtigen Portion an Stimmung, geilen Acts, motivierten Leuten, leckerem Essen und nützlichen Organisationen (Sea Shepherd, Kein Bock auf Nazis uvm.). Dieses Mal war meine liebe Freundin Sarah als fotografische Vertretung für Fräulein Milena mit an Bord.

Macken? Wir konnten keine finden!

Wir nahmen das „And There Come The Wolves“ – Festival genau ins Visier und konnten eigentlich keine Macken finden. Wir hatten das Gefühl, dass auf diesem Festival die richtigen Leute zusammentrafen – eine Unity, ein Miteinander. Um es kitschig auszudrücken, die Auserwählten rockten das Ganze 😀

Für mich persönlich waren Wiesen Festivals immer legendär. Alles eher im kleinen Kreis. Alles übersichtlich, nichts überfüllt. Und je älter man wird, desto mehr schätzt man solche kleinen Festivals.

Das Wetter spielte zum Glück an beiden Tagen mit, somit konnte der guten Laune der Festivalbesucher nichts im Wege stehen.

KMPFSPRT, Sum 41, Thrice – und das schon am ersten Tag

Begonnen hat das Ganze am 22. August. Am frühen Nachmittag öffneten sich die Tore und welche Acts standen auf dem Tagesprogramm? Bands wie Millencolin, Sum 41, Clutch, Thrice, Schmutzki, KMPFSPRT, Donots, Enter Shikari uvm. waren über den Tag auf zwei Bühnen verteilt – der Hauptbühne und Second Stage.

Mein Favorit des Tages waren Clutch, feinster Stoner/Blues Rock aus den USA. Vergleichbar mit einer Konzertlautstärke von Motörhead, legten die Jungs eine Hammer Performance auf der Second Stage hin.

Zu Enter Shikari war es dann so richtig voll vor der Hauptbühne. Als Headliner waren die Pop Punks von Sum 41 am Start, die so manche Erinnerungen an die Teenager Zeit weckten, und auch für die heutigen Teenies für einen höheren Herzschlag verantwortlich waren.

Tag zwei überzeugt mit Brian Fallon und NOFX

Besonders hatte ich mich auf den zweiten Tag, 23. August gefreut. So viele gute Bands auf einem Haufen, das findet man selten oder nur auf der Wunschliste. Mad Caddies, Brian Fallon & The Crowes, Leftöver Crack, Comeback Kid, NOFX uvm. waren am Tagesplan.

Leftöver Crak – langjähriger Fan davon, aber zum ersten Mal live gesehen, war ich total begeistert als Stza & Co die Second Stage betraten. Den New Yorkern gelang es, die Menge so richtig einzuheizen und bei „Gang Control“ die Kehlen zu strapazieren.

Brian Fallon spielte mit seinen Crowes gut eine Stunde, vor allem Stücke von seinem neuen Album „Painkillers“. Und er bleibt auch einer der Künstler, die ich sehr verehre. Ein fantastischer Songwriter und Artist. Beim Soloprojekt sollte er auf jeden Fall weiter machen, dennoch würde ich mir wünschen, dass er bald wieder mit The Gaslight Anthem auf der Bühne steht. Aber da lassen wir uns mal überraschen.

Der Headliner rückte immer näher. Eine riesige Menschenmasse wartete sehnsüchtig auf den Auftritt von Fat Mike & Co. NOFX – nicht nur geile Mukke machen die Jungs aus Kalifornien, sie sind auch Hammer Entertainer, die genau wissen, wie sie das Publikum in guter Dosis „schockieren“ können. Daumen hoch ;)!

Karaoke Bash auf der Second Stage!

Wer an beiden Tagen nach den Acts noch nicht genug hatte, für den gab es dann bis spät in die Nacht Klänge von den einzigartigen KARAOKE BASH auf der Second Stage zu hören, wo jeder dazu eingeladen war, seine Gesangstalente zu präsentieren.

Und dann war sie schon wieder vorbei, die Erstausgabe von „And There Come The Wolves“. Schade, aber es wird bestimmt einen Nachschlag nächstes Jahr geben. Das hoffen wir doch. Wir von Reportink freuen uns, dass wir vor Ort dabei sein durften und wünschen uns in Zukunft mehrere solcher Festivals mit tollen Acts in kleinerem Rahmen.

Verbesserungsvorschlag: Nutzt ein Wochenende!

Was man das nächste Mal besser machen könnte? Das Festival vielleicht an einem Weekend zu machen. Denn ich bin mir sicher, dass noch mehr kommen würden. Nichtsdestotrotz hatten wir eine geile Zeit bei und mit den Wolves und freuen uns aufs nächste Mal. Danke!

Report by Kinga Dula
Photos by Sarah Peterko